Rhythmische Massage nach Dr. Ita Wegman

Ausbildung: 14 Wochen  „Vollzeit“ in 2 Jahren.

Das Adjektiv „rhythmisch“ bedeutet für mich: die heilsame Kraft des Rhythmus benutzen um die Harmonie der Gegensätze anzuregen. Bei der RHM ist es ein besonderer Rhythmus bei jedem Griff: Eintauchen, Verdichten, Austauchen und Lösen. Mit anderen Worten: Kontakaufnahme, Kontakt, Kontakt lösen und Pause. 

• RHM ist eine Körpertherapie auf der Grundlage der anthroposophischen Geistenswissenschaft und deren Menschenkunde.
• RHM ist eine Leibtherapie als Massageanwendung (Leib, Körper, Seele, Geist-
• Organisation).
• RHM ist Achtsamkeit in jedem Griff. 
• RHM ist Differenzierung der Griffqualität je nach Gewebe.
• RHM ist ein Dialog zwischen Händen und Gewebe.

Tipp: Es gibt eine sehr gute, aktuelle Homepage des Berufsverbandes (BVRM) und ein Video „Das periphere Herz“.

Nicht zu verwechseln mit „rhythmischen“ Einreibungen. Hier wird der ganze Körper mit einer Substanz (Öle, Salben) behandelt. (Einwöchige Ausbildung.)

Teilmassage z.B. Rücken und Bauch, Rücken und Waden/Füsse,  Bauch und Arme etc. je nach Indikation mit oder ohne Substanz, mit oder ohne sog. „Organeinreibungen“ (1-2 Organe), 20 max. 30 Minuten. 20 Minuten Nachruhe je nach Indikation mit Wärmeanwendung.

Da die Griffe und Streichungen trotz oder gerade wegen ihrer raumgebenden, sanften Qualität sehr stark wirken und keinen Druck, sondern eher Unterdruck erzeugend, ist länger nicht besser, sondern schlechter. Die Nachruhe ist wichtig für die Reizverarbeitung und die Nachhaltigkeit der Wirkung.

Die RHM wird verordnet (mit Diagnose und ICD10 Code) und von einigen Kassen erstattet.

Alle „Heilmittel“ sind wirksam,d.h. sie können Nebenwirkungen auslösen als Zeichen ihrer Wirksamkeit, wie z.B. Müdigkeit, Erstverschlimmerung. Bei der manuellen Therapie werden Strukturen manchmal „deformiert“ um sie zu reformieren, wenn die deformiert waren. Dazu haben wir Aufklärungsformulare bei Bedarf.